Aktuelles | 04. Juni 2014

Durchschnittliche Messkosten im SLP-Bereich seit 2009 nahezu konstant

Die durchschnittlichen Entgelte für Messstellenbetrieb, Messung und Abrechnung (im Folgenden als Messkosten bezeichnet), die von den Netzbetreibern als Bestandteil der Netznutzungsentgelte berechnet werden, zeigen in den vergangenen fünf Jahren kaum eine Veränderung. Im Jahr 2009 belaufen sich die durchschnittlichen jährlichen Messkosten auf 27,81 Euro. Danach sinken diese bis Mai 2012 auf einen Tiefststand von 27,11 Euro und steigen daraufhin auf aktuell 27,56 Euro an. Insgesamt kann so im betrachteten Zeitraum ein Kostenrückgang von 0,9 Prozent festgemacht werden. (Alle genannten Entgelte gelten für einen G4-Zähler und sind Nettobeträge; Stichtag der Auswertung ist immer der 15. Mai eines Jahres, alle Durchschnittswerte sind ungewichtet und wurden auf Basis der Tarifgebiete gebildet).

Der Mess­stel­len­be­trieb stellt die teu­ers­te Posi­ti­on im Mess­kom­plex dar. Für die­sen lie­gen die Kos­ten zu Beginn des Unter­su­chungs­zeit­raums im Schnitt bei 12,42 Euro im Jahr, der­zeit wird für den Mess­stel­len­be­trieb 12,43 Euro in Rech­nung gestellt, was in etwa dem Aus­gangs­ni­veau ent­spricht. Den gerings­ten Anteil am Mess­kos­ten­kom­plex machen die Ent­gel­te für die Mes­sung aus. Hier bewe­gen sich die Kos­ten im Jahr 2009 bei durch­schnitt­lich 3,75 Euro, Mit­te Mai 2014 wer­den 3,78 Euro ver­an­schlagt. In Sum­me kann so eine Kos­ten­zu­nah­me von 0,8 Pro­zent errech­net wer­den. Die Abrech­nung ist dage­gen im betrach­te­ten Zeit­raum güns­ti­ger gewor­den. Hier sind die Gebüh­ren von im Schnitt 11,64 Euro im Jahr 2009 auf aktu­ell 11,35 Euro gefal­len. Das ent­spricht einem Rück­gang von 2,5 Prozent.

Fast jedes vier­te Tarif­ge­biet von Mess­kos­ten­an­pas­sun­gen betroffen

Ein Ver­gleich der aktu­el­len Mess­kos­ten mit den Gebüh­ren des Vor­jah­res zeigt, dass fast jedes vier­te Tarif­ge­biet von Anpas­sun­gen betrof­fen ist. Ver­gli­chen wur­den dabei aus­schließ­lich Tarif­ge­bie­te, die im unter­such­ten Zeit­raum nicht von einem Netz­be­trei­ber­wech­sel betrof­fen waren. In 124 Tarif­ge­bie­ten lie­gen die Mess­kos­ten über dem Vor­jah­res­ni­veau (in die­sen Tarif­ge­bie­ten ist es im Schnitt um 7,2 Pro­zent gestie­gen), in 132 Tarif­ge­bie­ten muss seit Jah­res­be­ginn weni­ger für Mess­stel­len­be­trieb, Mes­sung und Abrech­nung gezahlt wer­den (durch­schnitt­lich minus 5,9 Pro­zent). Deut­lich zuge­legt haben die Mess­kos­ten unter ande­rem bei der Gas­ver­sor­gung Pforz­heim Land (+115,1 % auf 29,60 Euro), den Stadt­wer­ken Ett­lin­gen (+77,5 % auf 34,25 Euro) und den Stadt­wer­ken Ell­wan­gen (+73 % auf 47,91 Euro). Eine über­durch­schnitt­li­che Abnah­me fin­det sich bei­spiels­wei­se bei der Ener­gie­ver­sor­gung Ost­alb (-52,6 % auf 16,69 Euro), den Gemein­de­wer­ken Wei­den­thal (-47,5 % auf 29,51 Euro) und den Stadt­wer­ken Grim­men (-45,1 % auf 15,94 Euro).

Die aktu­ell gül­ti­gen Mess­kos­ten bewe­gen sich je nach Stand­ort in einem Rah­men von 10,68 Euro (bei der Ener­gie­ver­sor­gung Waren­dorf) bis 60,89 Euro (bei den Stadt­wer­ken Wild­bad). In ledig­lich 82 Tarif­ge­bie­ten muss für Mess­stel­len­be­trieb, Mes­sung und Abrech­nung weni­ger als 20 Euro gezahlt wer­den, in 398 Tarif­ge­bie­ten wer­den zwi­schen 20 und 30 Euro fäl­lig. In 221 Tarif­ge­bie­ten belau­fen sich die Mess­kos­ten auf 30 Euro und mehr – Gebüh­ren jen­seits der 40-Euro-Mar­ke bil­den aller­dings die Ausnahme.

Mess­kos­ten machen im Schnitt 9 Pro­zent der Netz­nut­zungs­ent­gel­te aus

Aktu­ell machen die Mess­kos­ten durch­schnitt­lich knapp 9 Pro­zent des gesam­ten Netz­nut­zungs­ent­gelts aus. Da wie bereits erwähnt die Spann­wei­te der Mess­kos­ten jedoch sehr groß ist, und auch die Ent­gel­te star­ke regio­na­le Unter­schie­de auf­wei­sen, schwankt der pro­zen­tua­le Anteil der Mess­kos­ten am Gesamt­ent­gelt mit­un­ter deut­lich. So liegt der Anteil des Mes­s­ent­gelts zwi­schen 3,2 und 21,6 Pro­zent. In 460 Tarif­ge­bie­ten machen die Mess­kos­ten weni­ger als 10 Pro­zent des Gesamt­ent­gelts aus, in 241 Tarif­ge­bie­ten ent­fal­len mehr als 10 Pro­zent der Ent­geltrech­nung auf Mess­stel­len­be­trieb, Mes­sung und Abrech­nung. Die nach­ste­hen­de Kar­te zeigt, wie hoch der pro­zen­tua­le Anteil der Mess­kos­ten am Gesamt­ent­gelt ist. Dort, wo die Mess­kos­ten beson­ders hoch sind, wie bei­spiels­wei­se im Süden Bay­erns, könn­te sich für End­ver­brau­cher ein Blick auf die Gebüh­ren unab­hän­gi­ger exter­ner Mess­dienst­leis­ter lohnen.

Pro­zen­tua­ler Anteil der Mess­kos­ten am Netz­nut­zungs­ent­gelt (G4-Zäh­ler)

Neu im Port­fo­lio: die ene't Bonitätsprüfung

Aus­ste­hen­de Zah­lun­gen auf­grund von Fir­men­in­sol­ven­zen oder der Über­schul­dung von Haus­hal­ten sind nicht nur ärger­lich, son­dern kön­nen auch die Finanz­la­ge des eige­nen Unter­neh­mens gefähr­den. Um das Risi­ko von For­de­rungs­aus­fäl­len zu mini­mie­ren, kann es des­halb sinn­voll sein, die Zah­lungs­fä­hig­keit von Pri­vat- und Geschäfts­kun­den bereits im Vor­feld zu über­prü­fen. Auf Daten­ba­sis der Bür­gel Wirt­schafts­in­for­ma­tio­nen GmbH ermög­licht ene't ab sofort die Prü­fung deut­scher Pri­vat­per­so­nen und Unter­neh­men. Aus­sa­ge­kräf­ti­ge Kenn­zah­len, wie der Bür­gel Bonitätsindex[NG] oder der Bilanz­gra­de nach Euler-Her­mes sowie die Ermitt­lung von Nega­tiv­merk­ma­len geben zuver­läs­sig Aus­kunft über die wirt­schaft­li­che Situa­ti­on und hel­fen dabei, poten­zi­el­le Gefah­ren recht­zei­tig zu erkennen.

Alle Daten sind aktu­ell, wer­den gra­fisch über­sicht­lich auf­be­rei­tet und kön­nen zum Teil in Echt­zeit ermit­telt wer­den. Damit kön­nen Ver­sor­gungs­un­ter­neh­men im Bereich des Ener­gie­ver­triebs bei­spiels­wei­se bereits wäh­rend des Bestell­vor­gangs prü­fen, ob Inter­es­sen­ten sol­vent und damit pro­fi­ta­bel sind.

Die ene't Boni­täts­prü­fung umfasst ver­schie­de­ne Pro­duk­te, die sich von der Art und Tie­fe der ermit­tel­ten Infor­ma­tio­nen unter­schei­den. Wel­ches Pro­dukt das rich­ti­ge für Sie ist, hängt von Ihrem indi­vi­du­el­len Infor­ma­ti­ons­be­darf und dem Risi­ko­grad Ihres Geschäfts ab. Von der tief grei­fen­den Fir­men­voll­aus­kunft mit inte­grier­ter Bilanz­ana­ly­se bis zur schnel­len Über­prü­fung von Pri­vat­per­so­nen auf bestimm­te Nega­tiv­merk­ma­le lie­fert die ene't Boni­täts­prü­fung für jede Unter­neh­mung die pas­sen­de Lösung.

Nähe­re Infor­ma­tio­nen zu den Pro­duk­ten fin­den Sie auf unse­rer Inter­net­sei­te. Ger­ne berät Sie auch Herr Roland Ham­bach unter der Tele­fon­num­mer 02433 52601 – 50 oder der E‑Mail-Adres­se hambach@​enet.​eu.

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