Konkret sinkt der Leistungspreis in der Höchstspannungsebene unter der Benutzungsdauer von 2.500 h/a um ‑53,3 Prozent auf 11,39 EUR/kW, bei einer Benutzungsdauer über 2.500 h/a um ‑58,5 Prozent auf 53,06 EUR/kW. Gleichzeitig wird auch der Arbeitspreis deutlich günstiger, um ‑56,8 Prozent auf 2,36 ct/kWh (<2.500 h/a) bzw. ‑48,1 Prozent auf 0,69 ct/kWh (>2.500 h/a).
In der Umspannungsebene auf die Hochspannung zeigen sich ebenfalls deutliche Preissenkungen, der Leistungspreis wird hier um ‑55,6 Prozent auf 17,18 EUR/kW (bzw. ‑60,2 % auf 76,70 EUR/kW) reduziert, der Arbeitspreis um ‑59,3 Prozent auf 2,81 ct/kWh (bzw. ‑41,9 % auf 0,43 ct/kWh).
Übertragungsnetzentgelte 2026 (vorläufig)
Angabe Leistungspreis in EUR/kW, Arbeitspreis in ct/kWh
TransnetBW weist ausdrücklich darauf hin, dass die endgültige Rechtsgrundlage für den durch die Bundesregierung angekündigten Zuschuss zu den Übertragungsnetzentgelten in Höhe von 6,5 Milliarden Euro noch aussteht: „Daher sind die vorläufigen Netzentgelte unter dem Vorbehalt veröffentlicht, dass die gesetzliche Regelung im parlamentarischen Verfahren verabschiedet wird. Sollte bis zum 05.12.2025 keine Rechtssicherheit bestehen, ist davon auszugehen, dass sich die endgültigen bundeseinheitlichen Übertragungsnetzentgelte für 2026 entsprechend erhöhen werden.“
Wie stark sich die Senkung der vorgelagerten Netzentgelte bei einzelnen Kunden auswirkt, lässt sich nicht pauschal beziffern. Industriekunden werden davon deutlich stärker profitieren als Haushaltskunden in der untersten Netzebene. Ein allgemeines Preisniveau wird sich im Laufe des Oktobers errechnen lassen, wenn die Verteilnetzbetreiber ihrerseits die vorläufigen Entgelte für das Jahr 2026 bekanntgeben.