Aktuelles | 30. September 2025

Erstes ÜNB-Preisblatt kündigt erheblichen Preisrutsch an

Nach der ersten Veröffentlichung der vorläufigen Übertragungsnetzentgelte Strom durch TransnetBW zeichnet sich für das kommende Jahr 2026 ein deutlicher Preisrutsch ab. Die Entgelte für das Höchstspannungsnetz halbieren sich demnach in etwa. Da die Netzentgelte in den Regelzonen seit 2023 harmonisiert sind, gilt das neue Preisblatt auch für die übrigen Regelzonen.

Kon­kret sinkt der Leis­tungs­preis in der Höchst­span­nungs­ebe­ne unter der Benut­zungs­dau­er von 2.500 h/​a um ‑53,3 Pro­zent auf 11,39 EUR/​kW, bei einer Benut­zungs­dau­er über 2.500 h/​a um ‑58,5 Pro­zent auf 53,06 EUR/​kW. Gleich­zei­tig wird auch der Arbeits­preis deut­lich güns­ti­ger, um ‑56,8 Pro­zent auf 2,36 ct/​kWh (<2.500 h/​a) bzw. ‑48,1 Pro­zent auf 0,69 ct/​kWh (>2.500 h/​a).

In der Umspan­nungs­ebe­ne auf die Hoch­span­nung zei­gen sich eben­falls deut­li­che Preis­sen­kun­gen, der Leis­tungs­preis wird hier um ‑55,6 Pro­zent auf 17,18 EUR/​kW (bzw. ‑60,2 % auf 76,70 EUR/​kW) redu­ziert, der Arbeits­preis um ‑59,3 Pro­zent auf 2,81 ct/​kWh (bzw. ‑41,9 % auf 0,43 ct/​kWh).

Über­tra­gungs­netz­ent­gel­te 2026 (vor­läu­fig)
Anga­be Leis­tungs­preis in EUR/​kW, Arbeits­preis in ct/​kWh

Trans­netBW weist aus­drück­lich dar­auf hin, dass die end­gül­ti­ge Rechts­grund­la­ge für den durch die Bun­des­re­gie­rung ange­kün­dig­ten Zuschuss zu den Über­tra­gungs­netz­ent­gel­ten in Höhe von 6,5 Mil­li­ar­den Euro noch aus­steht: Daher sind die vor­läu­fi­gen Netz­ent­gel­te unter dem Vor­be­halt ver­öf­fent­licht, dass die gesetz­li­che Rege­lung im par­la­men­ta­ri­schen Ver­fah­ren ver­ab­schie­det wird. Soll­te bis zum 05.12.2025 kei­ne Rechts­si­cher­heit bestehen, ist davon aus­zu­ge­hen, dass sich die end­gül­ti­gen bun­des­ein­heit­li­chen Über­tra­gungs­netz­ent­gel­te für 2026 ent­spre­chend erhö­hen werden.“

Wie stark sich die Sen­kung der vor­ge­la­ger­ten Netz­ent­gel­te bei ein­zel­nen Kun­den aus­wirkt, lässt sich nicht pau­schal bezif­fern. Indus­trie­kun­den wer­den davon deut­lich stär­ker pro­fi­tie­ren als Haus­halts­kun­den in der unters­ten Netz­ebe­ne. Ein all­ge­mei­nes Preis­ni­veau wird sich im Lau­fe des Okto­bers errech­nen las­sen, wenn die Ver­teil­netz­be­trei­ber ihrer­seits die vor­läu­fi­gen Ent­gel­te für das Jahr 2026 bekanntgeben.

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